MVZ für Gefäßmedizin und Venenchirurgie | Aktuelles
Dr. med. Mete Camci: Gesunde Gefäße für ein gesundes Leben ist gleichsam Ziel und Anspruch des Centrums für Gefäßmedizin und Gefäßchirurgie. Wir bieten Ihnen das gesamte Spektrum der Diagnose- und Therapieverfahren aus den Bereichen der arteriellen, venösen und lymphatischen Gefäßerkrankung auf höchstem Niveau.
Dr. Camci, Phlebologie, Gefässliga, Gefäßliga, Laserbehandlungen, Krampfaderbehandlung, Thrombosemanagement, Infusionstherapie, Labordiagnostik, Köln, Schaumverödung, Mikro-Sklerotherapie, Minimalinvasive Varizenchirurgie, Offenes Bein, Ulcus cruris, Hernien, Ausschälplastiken, Ballondilatation, Arterienchirurgie
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Versorgungsvertrag mit der IKK classic

Ab dem 01.09.2019 können wir auch für Patienten der IKK classic im Rahmen eines integrierten Versorgungsvertrages die neuen endovenösen Verfahren Radiowellen- und Lasertherapie  zur Krampfaderbehandlung anbieten.

Auszeichnung „Venen Kompetenz-Zentrum plus“

Seit Juli 2019 ist unser MVZ für Gefäßmedizin und Venenchirurgie als Venenkompetenzzentrum Plus dem erweiterten Qualitätssiegel zertifiziert.
Die Auszeichnung „Venen Kompetenz-Zentrum plus“ steht für die Einhaltung einheitlicher Standards und leitlinienkonformer Diagnostik und Therapie. Diese Richtlinien orientieren sich an den Vorgaben der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie und werden jährlich überarbeitet und angepasst. Die Patienten profitieren durch eine hohe Struktur- und Versorgungsqualität. „Durch die Einhaltung von Standards und Leitlinien kann ein langfristiger Behandlungserfolg für die Patienten gewährleistet werden.

Lymphödem

Das Lymphsystem im menschlichen Körper erfüllt viele wichtige Funktionen und ist ebenso bedeutend wie das Herz-Kreislauf-System. Wenn es gestört wird, kann es ein Lymphödem ausbilden.

Mit der Lymphe, der Zwischenzellflüssigkeit, werden Schlacke, Eiweißkörper, Fette, Bakterien und abgestorbene Zellen abgeleitet. Dieses Transportsystem führt die Flüssigkeit über die Lymphgefäße in die Venen zurück. Kann die Flüssigkeit nicht abgeleitet werden, kann ein Lymphödem entstehen.

Wie entsteht ein Lymphödem?

Ein Lymphödem entsteht dadurch, dass überschüssige Flüssigkeit in das Gewebe austritt und sich dort sammelt. Es entsteht eine Schwellung, meist an Armen und Beinen. Da das Lymphsystem den gesamten Körper durchzieht, können auch andere Körperteile betroffen sein. Nicht selten tritt ein Lymphödem, einseitig auf. Schätzungen zufolge sind jährlich etwa 80.000 Menschen von einem Lymphödem betroffen. Der Anteil an Frauen, die von einem Lymphödem betroffen sind, ist dabei deutlich größer als der Anteil betroffener Männer.

Unterscheidung in primäre und sekundäre Lymphödeme

Es wird, je nach Ursache in primäre und sekundäre Lymphödeme unterschieden. Ein primäres Lymphödem entsteht durch Fehlbildungen des Lymphsystems. Ein sekundäres Lymphödem kann unter anderem als Folge von Verletzungen, Erkrankungen und Entzündungen entstehen. Meist beginnt ein primäres Lymphödem mit einer allmählich zunehmenden Schwellung und hat seine Ursache meist in einer angeborenen Fehlanlage der Lymphgefäße.

Sekundäres Lymphödem

Ein sekundäres Lymphödem kann nach z. B. Verletzungen, Tumoren, Entzündungen der Haut oder nach chirurgischen Eingriffen entstehen. Starkes Übergewicht und Bewegungsmangel begünstigen Abflussstörungen des Lymphsystems und können so auch zur Bildung eines Lymphödems beitragen.

Die von einem Lymphödem betroffenen Patienten leiden unter einer erhöhten Schwellneigung des Gewebes. Mit zunehmender Schwellung wird das Gewebe fester.

Schlaganfall / Carotisstenose

Ein Schlaganfall ist die Folge einer plötzlichen Durchblutungsstörung des Gehirns. Hierbei kommt es zu einer dauerhaften Schädigung des auf Sauerstoffmangel sehr empfindlich reagierenden Gehirngewebes.

Wodurch kann ein Schlaganfall verursacht werden?

Ein Schlaganfall kann durch den plötzlichen Verschluss eines Gefäßes (Thrombose, Embolie) im Gehirn entstehen. Dies wird als Hirninfarkt bezeichnet und betrifft ca. 80% aller Schlaganfälle.

Eine andere Ursache ist eine Blutung in das Gehirngewebe durch das Platzen eines Blutgefäßes. Gründe hierfür können u.a. ein stark erhöhter Blutdruck oder eine angeborene Gefäßfehlbildung (Aneurysma) sein. Die so entstandene Blutung wird Hirnblutung genannt und ist in ca. 15-20% der Fälle Ursache eines Schlaganfalles.

Jährlich erleiden ungefähr 200.000 Menschen in Deutschland einen Schlaganfall.

Gibt es Warnsymptome für einen Schlaganfall?

Häufig kommt es vor einem Schlaganfall zu Warnsymptomen, die durch vorübergehende Durchblutungsstörungen des Gehirns verursacht werden. Hierbei können Sehstörungen, Sprachstörungen oder Lähmungen (Arme und Beine) auftreten. Diese Beschwerden bilden sich nach Minuten oder auch Stunden zurück. Auch vorübergehende Doppelbilder, plötzliche heftige Kopfschmerzen sowie Schwindelanfälle gehören zu den Warnsymptomen.

Symptome wie diese sind Alarmsignale und bedürfen dringend medizinischer Abklärung.

Beim Auftreten der oben genannten Symptome ist eine Untersuchung der Halsschlagader (Arteria carotis) auf Engstellen (Stenosen) absolut notwendig. Die Untersuchung erfolgt durch Ultraschall und ist völlig ungefährlich, schmerzfrei und ohne Strahlenbelastung. Bei dieser Untersuchung können gefährliche Verkalkungen durch Arteriosklerose und dadurch bedingte Engstellen der Halsschlagader beurteilt werden. Gegebenenfalls muss zusätzlich eine Röntgendarstellung der Halsschalgader erfolgen.

Des Weiteren sollte eine gründliche körperliche Untersuchung durchgeführt werden, wobei vor allem ein erhöhter Blutdruck und ein Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) ausgeschlossen werden sollte. Zum Ausschluss von Herzrhythmusstörungen und anderen Herzerkrankungen ist ein EKG und eine Ultraschalluntersuchung des Herzens (Echokardiogramm) notwendig.

Wenn eine hochgradige Einengung der Halsschlagader vorliegt und Symptome einer vorübergehenden Durchblutungsstörung des Gehirns festgestellt werden, dann sollte eine Operation an der Halsschlagader durchgeführt werden. Ansonsten droht ein Schlaganfall innerhalb der nächsten Wochen oder Monate. Bei Vorliegen von Herzrhythmusstörungen oder Blutgerinnseln an der Herzinnenwand wird meist eine medikamentöse Blutverdünnung notwendig sein, um der Gefahr von Embolien vorzubeugen.

Weitere Informationen zu den bei uns angebotenen präventiven Untersuchungen finden Sie unter Praxisleistungen/Diagnostik.

 

Schaufensterkrankheit

Die Schaufensterkrankheit (pAVK) ist hauptsächlich (zu 95%) ein Folgekrankheit der Arterienverkalkung (Arteriosklerose) in den Beinen. Durch die Verkalkung der Arterien kommt es zu Engstellen (Stenosen) in den Arterien und dadurch entstehen Durchblutungsstörungen der Beine. Diese Durchblutungsstörungen sorgen für Beschwerden beim Gehen, wodurch die Betroffenen nach einer bestimmten Gehstrecke stehen bleiben müssen: daher auch die Bezeichnung „Schaufensterkrankheit“ oder lateinische Namen „Claudatio intermittens“ (Claudatio = „Hinken“ und intermittens = „Unterbrechen“).
Medizinisch spricht man von der pAVK, der peripheren arteriellen Verschulsskrankheit. Schreitet die Krankheit fort, können bereits im Ruhezustand Schmerzen auftreten. Sogar die Amputation kann drohen.

Was sind die Ursachen für die Schaufensterkrankheit/pAVK?
Die Entstehung der Verkalkung wird durch Nikotinkonsum, Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus), hohen Blutdruck (arterielle Hypertonie) und Fettstoffwechselstörungen gefördert. Eine Erkrankung durch Vererbung ist seltener.

Wie macht sich die Schaufensterkrankheit bemerkbar?
Im Frühstadium der Krankheit sind die Verengungen (Stenosen) in den Gefäßen noch so gering, dass keine Beschwerden auftreten. Die Erkrankung wird meistens dann eher zufällig bei einer Gefäßuntersuchung festgestellt. Beim Fortschreiten der Erkrankung werden die Verengungen jedoch so stark, dass das Gewebe nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt werden kann und Schmerzen auftreten. Je nachdem, wo die Verengung vorliegt, können die Schmerzen am häufigsten in der Wade, im Oberschenkel, im Gesäß oder im Fuß auftreten. Die fehlende Durchblutung kann im Ernstfall zum Absterben des Gewebes führen, meist an den Zehen, den Knöcheln und der Ferse.

 

Nach Fontaine kann man die Schaufensterkrankeit in vier verschiedene Stadien unterteilen:

  • Stadium I: es liegen keine Beschwerden vor (asymptomatische pAVK)
  • Stadium II:Beschwerden beim Gehen (Claudatio intermittens)
    • bei Gehstrecke > 200 Meter (Stadium IIa)
    • bei Gehstrecke < 200 Meter (Stadium IIb)
  • Stadium III: Ruheschmerzen
  • Stadium IV: Absterben des Gewebes (Nekrose). Kleine Wunden heilen nicht mehr ab.
  • Ab Stadium III und IV besteht unmittelbare Amputationsgefahr.

 

 

Arterienverkalkung

Arterielle Durchblutungsstörungen sind in den allermeisten Fällen die Folge einer fortschreitenden Arterienverkalkung (Arteriosklerose). Hierbei werden Fette und Kalk in die Arterienwand eingelagert und die Arterie im Rahmen eines schleichenden Prozesses erst verengt und schließlich verschlossen. Blutgerinsel die an solchen Verkalkungen entstehen können auch einen plötzlichen Gefäßverschluss hervorrufen.

Schlaganfall und Herzinfarkt sind die bekanntesten Folgen einer Durchblutungsstörung, denn empfindliche Organe wie Herz und Gehirn benötigen viel Sauerstoff.

Durchblutungsstörungen der Beine oder der Arme (periphere arterielle Verschlusskrankheit oder auch pAVK) machen sich besonders in Situationen bemerkbar, die für den Körper Arbeit oder Anstrengung bedeuten. Sind Arm- oder Beinmuskeln unterversorgt, so entstehen typischerweise krampfähnliche Schmerzen. Erst bei langem und ausgeprägten Bestehen von Durchblutungsstörungen entstehen bleibende Schäden am Gewebe (z.B. „Raucherbein“).

Häufig sind mehrere Organe von einer arteriellen Durchblutungsstörung betroffen. Ein Patient, der eine Durchblutungsstörung der Beine hat, hat auch ein erhöhtes Risiko, einen Schlaganfall oder Herzinfarkt zu erleiden.

Welche Risikofaktoren begünstigen eine Verkalkung der Arterien?

  • Bluthochdruck
  • Diabetes mellitus
  • Nikotin
  • Cholesterinerhöhung
  • Bewegungsmangel
  • Streß

 

Sehr häufig liegen mehrere dieser schädlichen Einflüsse gleichzeitig vor.